Der Säbel findet seinen Einzug in die europäische Fechtkunst über das Osmanische Reich, den Balkan, Ungarn und Polen. Aufgrund seiner beachtlichen Wirkung in Hieb und Stich und der leichten Erlernbarkeit setzt er sich im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts bei allen Armeen Europas als Blankwaffe durch und ist bis zum Ersten Weltkrieg die Standardwaffe des Offiziers.
Das Säbeltraining bei Klingenspiel orientiert sich hauptsächlich an den Lehren von Cav. Luigi Barbasetti (1859-1949). Er war von 1894 bis 1915 als Fechtmeister in Wien tätig, wo er 1904 auch die Akademie der Fechtkunst gründete. Er reformierte die bis dahin in Wien gelehrte Fechtkunst, indem er neue Impulse aus der italienischen Fechtweise im deutschsprachigen Raum bekannt machte. Wir orientieren uns vor allem an seinem Buch „Das Säbelfechten“ (Wien 1898). Schwerpunkt ist hier das Duellfechten, wie es Ende des 19. Jahrhunderts verbreitet war.
Diese Art des Fechtens ist eine leicht zu erlernende, aber schwer zu meisternde Kunst. Ist man aber erst einmal soweit, so ist der leichte Säbel eine sehr elegante und offensive Waffe, die sich durch ein Hin und Her aus blitzschnellen Attacken, Paraden und Riposten (Konterattacken) auszeichnet. Um unser Repertoire zu ergänzen, beschäftigen wir uns zeitweise auch mit älteren Quellen, die ihren Schwerpunkt eher auf dem militärischen Einsatz des Säbels haben und schwerere Waffen verwenden.
Das Säbeltraining findet immer montags von 19 – 21 Uhr statt. Ein Schnuppertraining ist nach vorheriger Anmeldung jederzeit möglich. Für das erste Training reichen bequeme Sportkleidung, hallentaugliche Schuhe und falls verfügbar Handschuhe (z. B. leichte Arbeitshandschuhe) aus. Eine eigene Maske ist von Vorteil, aber zum Schnuppern nicht nötig.
Unsere Trainer Christian und Axel freuen sich auf euch.
Christian 
Axel
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